Bildung und Gesellschaft

TU für Digitalisierung bringt zusätzliche Innovation für Österreich

IV-GS Neumayer: Schwerpunkt auf Digitalisierung und Digitale Transformation positiv – Wissenstransfer zu Wirtschaft und Industrie sichert Wirtschaftsstandort nachhaltig ab

„Die TU Linz ist eine große Chance nicht nur für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich, sondern für den Innovationsstandort Österreich insgesamt“, erklärt Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der am heutigen Dienstag endenden Begutachtung für die neue Universität am Standort Linz. Dass diese ihren Schwerpunkt auf inter- und transdisziplinäre Lehre und Forschung im Bereich der Digitalisierung und digitalen Transformation lege, ermögliche Innovation am Standort Österreich und erhöhe damit die Wettbewerbsfähigkeit des Landes.

Der Mangel an hoch qualifizierten Fachkräften und Hochschulabsolventinnen und -absolventen im MINT-Sektor gilt seit Jahren als große Herausforderung der heimischen und im Besonderen der oberösterreichischen Industrie. Dieser wird nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung weiter zunehmen und droht damit zum Strukturproblem für das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe und folglich auch für den Wohlstand im Land zu werden. Eine kluge Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen könne dem wirkungsvoll entgegenwirken. Gerade die künftige TU Linz „kann eine Drehscheibe zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie werden und der Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft könnte ein profilgebendes Merkmal sein“, so der IV-Generalsekretär.

„Ich sehe für die neue Universität aber auch durchaus die Chance, beim Thema Digitalisierung zur Anlaufstelle für andere österreichische Hochschulen zu werden und dabei gemeinsam neue Formate und Inhalte zu entwickeln,“ so Neumayer weiter. Der IV-Generalsekretär zeigt sich optimistisch, dass die neue Universität diese Aufgabe bereits ab dem Wintersemester 2023/2024 übernehmen wird. Voraussetzung seien eine zügige Implementierung, flexible Organisationsstrukturen und ein langfristiger Finanzierungsplan, der nicht zu Lasten anderer Hochschulen gehen darf.