IV-Belegschaft zu Gast bei NÖ Vorzeigebetrieben

Alles auf Schiene – auch so könnte das Motto des Events zur Landesgruppenvernetzung heuer lauten. Ging es doch zu zwei hochkarätigen Zulieferbetrieben für die Schienenfahrzeugindustrie: TSA und Knorr-Bremse.

Den Beginn der Veranstaltung am 18. Februar machte ein Besuch bei der Traktionssysteme Austria (TSA) GmbH in Wiener Neudorf. Dort stellte IV-Niederösterreich-Geschäftsführerin Michaela Roither die Arbeit der IV-Landesgruppe gegenüber den Trainees sowie Experten und Expertinnen der Bundes-IV vor. Günter Eichhübl, Vorstandsmitglied der IV-NÖ und Geschäftsführer der TSA, nahm sich persönlich Zeit für die Firmenvorstellung und erklärte, wo die von der TSA produzierten Antriebssysteme überall zum Einsatz kommen – und zwar in der Metro in Moskau genauso wie in der neuen Wiener Flexity-Straßenbahn oder bei chinesischen Hochgeschwindigkeitszügen. „Wir liefern in über 50 Länder weltweit, im Vorjahr haben wir rund 5.700 Motoren hergestellt“, so Eichhübl. Die Urbanisierung und der Trend zu öffentlichem Verkehr seien große Wachstumstreiber. Aktuell beschäftigt die TSA am Standort Wiener Neudorf 360 Mitarbeiter.

IV-NÖ-Vorstandsmitglied und TSA-Geschäftsführer Günther Eichhübl begrüßte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundes-IV vor Ort. Ziel des Besuchs war das Vernetzen der Bundes-IV mit der IV-NÖ und ihren Mitgliedsbetrieben.
Foto: Wallner

 

Knorr-Bremse: Sicherheit aus Mödling für die ganze Welt

Nur einen Steinwurf entfernt, im benachbarten Mödling, ging es weiter zur Knorr-Bremse GmbH. Direkt im Ortsgebiet produziert das Unternehmen vor allem Brems- und Sandungs-Systeme für die Schienenfahrzeug-Industrie und beschäftigt gemeinsam mit der Tochterfirma Zelisko rund 600 Mitarbeiter am Standort. Zelisko ist wiederum spezialisiert auf die Produktion von Streckensignalen und Eisenbahnkreuzungs-Sicherungssystemen. Mit der Division IFE gibt es einen weiteren NÖ-Standort in Kematen/Ybbs, wo Einstiegssysteme für Züge entwickelt werden. Weltweit beschäftigt die aus Deutschland stammende Knorr Bremse-Gruppe rund 28.000 Mitarbeiter an insgesamt 100 Standorten. Knapp die Hälfte des Konzernumsatzes von 6,6 Milliarden Euro wird in Europa und Afrika erzielt. „Allerdings sind bereits jetzt alle Hochgeschwindigkeitszüge in China mit Bremssystemen der Knorr-Bremse ausgestattet“, so Werksleiter Herwig Hinterreiter. Asien sei der größte Wachstumsmarkt, aber auch in Amerika verzeichne man Zuwächse, da auch dort der öffentliche Nahverkehr wichtiger werde.

Die zweite Station führte die Gruppe zur Knorr-Bremse nach Mödling. Werksleiter Herwig Hinterreiter und JI-Mitglied Christian Morawetz führten anschließend durch die Produktion.
Foto: Knorr Bremse