Coronavirus: Niederösterreich schnürt Hilfspaket für Betriebe und Beschäftigte

Nach einem Arbeitsgespräch mit den Spitzen der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung haben die in Niederösterreich für Wirtschaft und Arbeitsmarkt zuständigen Regierungsmitglieder, die Landesräte Jochen Danninger und Martin Eichtinger, ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgelegt. Es soll kleine und mittlere Unternehmen, die wegen der akuten Corona-Epidemie in Schwierigkeiten geraten sind, bestmöglich unterstützen.

Um den Betrieben zu helfen, hat das Land Niederösterreich ein Aktionsbündel geschnürt, das einen Haftungsrahmen mit einer Höhe von derzeit 20 Millionen Euro bereitstellt. Bei Umsatzrückgängen, Forderungsausfällen, Problemen beim Warenbezug oder Personalmangel soll so die notwendige Liquidität sichergestellt werden damit der operative Betrieb der Firma aufrechterhalten werden kann. Konkret wird eine 80-prozentige Haftung für einen neuen Kredit von bis zu 500.000 Euro gewährt. Bearbeitungsgebühr und Bürgschaftsprovision übernimmt das Land Niederösterreich zu 100 Prozent.

Gemeinsam mit den Sozialpartnern verteilt die NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH (NÖBEG) dazu ein Informationsblatt an die Betriebe. Darüber hinaus wurde eine Hotline eingerichtet (Tel.: 02742/9000-19335; e-mail: stabilisierung@noebeg.at). Innerhalb von 24 Stunden erhalten die Firmen eine Antwort.

Als Mitwirkung der NÖ Wirtschaftskammer haben Präsidentin Sonja Zwazl und der designierte Präsident Wolfgang Ecker angeboten, dass die Interessenvertretung abhängig vom Umsatzrückgang und der jeweiligen Branchenzugehörigkeit Zuschüsse bis zu 5.000 Euro pro Unternehmen gewährt. Darüber hinaus strebt man eine weitere Unterstützung durch die jeweiligen Fachorganisationen an.

„Wichtig ist jetzt, einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn die Angst vor Corona ist für die Wirtschaft mindestens ebenso gefährlich wie das Virus selber“, betonen die Landesräte Danninger und Eichtinger.

(mm / NÖ Wirtschaftspressedienst)