Präs. Salzer beim Sommerfest: „Gute Fachkräfte sichern unseren Industriestandort“

Rund 350 Mitglieder und Ehrengäste fanden sich am Abend des 12. Juni zum traditionellen Sommerfest der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ) ein, das dieses Mal im Stift Göttweig als Auftakt für das Europa-Forum Wachau stattfand.

„Es freut mich ganz besonders, dass unser Sommerfest heuer in Göttweig stattfindet, wo es gleichzeitig ein würdiger Auftakt für das Europa-Forum Wachau ist“, so Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ), bei der Eröffnung. „Das Europa-Forum Wachau widmet sich heuer ganz besonders den industrierelevanten Themen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Das sind wichtige Zukunftsfelder, für die wir gut qualifizierte Fachkräfte aus den Bereichen Mathematik, Information, Naturwissenschaften und Technik brauchen. Die Verfügbarkeit von Fachkräften aus diesem sogenannten MINT-Bereich wird immer mehr zur Schicksalsfrage unseres Industriestandorts“, so Salzer.

Salzer: „Reformen müssen weiterverfolgt werden“

Auch auf die aktuelle Innenpolitik nahm der IV-NÖ-Präsident beim Sommerfest Bezug: „Die vergangenen eineinhalb Jahre waren geprägt von Reformen, die dem Industriestandort sehr zugutekamen – Stichwort Arbeitszeitgesetz oder Standortentwicklungsgesetz. Jetzt stehen wir wieder vor Neuwahlen. Die bereits angekündigten Reformen, etwa die Steuerreform müssen unbedingt weiterverfolgt werden, denn einen erneuten Stillstand kann sich Österreich in Zeiten abflachender Konjunktur nicht leisten. Österreich braucht verantwortungsvolle Politik statt kurzfristiger Parteitaktik“, so Salzer.

Pernkopf: „Industrie und Land Niederösterreich sind starke Partner“

In Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überbrachte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf die Grußadresse seitens des Landes Niederösterreich. Er betonte dabei die gute Zusammenarbeit zwischen der IV-NÖ und der Landesregierung. „Dieser Schulterschluss zeigt, dass wir mehr für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich erreichen können, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Im Bereich Bürokratieabbau und Digitalisierung und Energiewende konnten wir viel umsetzen, etwa durch das erneuerte Kooperationsabkommen oder gemeinsame Projekte im Bereich Wirtschaft 4.0. Die Industrie ist schließlich ein wichtiger Beschäftigungsmotor für Niederösterreich und soll es auch in Zukunft bleiben“, so Pernkopf. 

Foto: Felix Büchele

 

Für den musikalischen Rahmen des Abends sorgten auch in diesem Jahr die „Swinging Leaders“ unter der Leitung des ehemaligen IV-NÖ-Präsidenten Norbert Zimmermann und dem jetzigen IV-NÖ-Vizepräsidenten Peter Pichler von der Berndorf AG. Die Gage des Abends ging als Spende an den Verein START Niederösterreich. Das START-Stipendienprogramm unterstützt besonders engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg zur Matura.