IV-NÖ-Mitgliedernews

OMV und Verbund bauen im Weinviertel Großanlage zur Ökostrom-Produktion

Mit einem Investitionsvolumen zwischen zehn und zwölf Millionen Euro errichten der Öl- und Gaskonzern OMV sowie der Stromerzeuger Verbund im Weinviertel die mit Abstand größte Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs. Sie entsteht auf den im Bezirk Gänserndorf gelegenen OMV-Standorten Schönkirchen und Neusiedl/Zaya.

Auf einer Gesamtfläche von rund 200.000 Quadratmetern und mit in Summe rund 60.000 PV-Modulen soll die Anlage circa 18 Gigawattstunden (GWh) Strom liefern. Dies entspricht in etwa dem Jahresstromverbrauch von 5.500 Haushalten und spart pro Jahr umgerechnet rund 12.000 Tonnen CO2. Die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2020 geplant.

Über ihre Zusammenarbeit beim Photovoltaik-Projekt im Weinviertel hinaus prüfen OMV und Verbund auch den möglichen Bau einer Anlage zur elektrolytischen Wasserstoffproduktion. Bei diesem Verfahren wird Strom aus erneuerbaren Energiequellen genutzt, um Wasser elektrolytisch zu spalten. Der so erzeugte „grüne Wasserstoff“ kann für chemische Produktionsverfahren genutzt werden. Primär untersucht die OMV die Verwendung des Wasserstoffs zur Hydrierung von CO2, um den CO2-Ausstoß aus Industrieanlagen, wie zum Beispiel der Raffinerie Schwechat, zu senken.

(mm / NÖ Wirtschaftspressedienst)