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Waldviertel-Elk galoppiert in den Export nach Deutschland

Der Waldviertler Fertigteilhausproduzent Elk profitiert von der regen Nachfrage in Deutschland. Die Zahl der abgesetzten Objekte will er dort von derzeit 200 auf 400 verdoppeln. Das kündigt Matthias Calice, Eigentümer der Elk-Gruppe, gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst an.

Am Produktionsstandort Schrems, wo 900 Mitarbeiter beschäftigt sind, erzeugt Elk jedes Jahr rund 900 Fertigteilhäuser. Das geschieht nach millimetergenauen Vorgaben und unter Einsatz modernster Technik. „Innovation ist für uns ein wichtiger Unternehmenswert“, erklärt Calice. „Neben der Produktentwicklung und der digitalen Integration haben wir die Fertighausproduktion vollständig in unser Stammwerk in Schrems verlagert.“ 90 zusätzliche Arbeitsplätze seien so geschaffen worden.

Umwelt- und Klimazielen räumt Elk einen hohen Stellenwert ein. Die Konstruktion eines Elk-Hauses besteht aus rund 35 Kubikmetern Vollholz, was etwa sieben großen Fichten entspricht. Das verwendete Holz stammt aus regionalen Wäldern des Waldviertels und ist PEFC-zertifiziert, was kurze Transportwege garantiert. Bei 1.000 gebauten Häusern spart das Unternehmen 35.000 Tonnen CO2 ein, das entspricht Autofahrten auf einer Länge von 175 Millionen Kilometern.

Mit 1.200 Beschäftigten peilt das Industrieunternehmen heuer ein Umsatzplus um sieben Prozent auf rund 160 Millionen Euro an. Neben Deutschland sind Österreich und die Schweiz die größten Märkte. In Österreich kostet ein 130 Quadratmeter großes Elk-Haus ohne Keller rund 200.000 Euro. Zu Elk gehören auch die Marken Zenker und Hanlo. 

In der heißen Bausaison verlassen täglich fünf Häuser das Werk in Schrems. Um Fachkräfte aus- und weiterzubilden, hat Elk vor kurzem eine eigene Akademie gegründet, wo zur Zeit 50 Mitarbeiter diverse Schulungsprogramme durchlaufen. „Die Akademie werden wir noch weiter ausbauen“, kündigt Calice an.

(mm / NÖ Wirtschaftspressedienst)