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Borealis fischt in Schwechat kleinste Kunststoffpartikel aus dem Abwasser

Mit einem Investitionsvolumen von rund sechs Millionen Euro hat das Kunststofferzeugungs- und Kunststoffrecyclingunternehmen Borealis an seinem Produktionsstandort Schwechat eine neue hochmoderne Abwasserreinigungsanlage installiert.

Zwei voneinander getrennte Filtersysteme sind in der Lage, ein breites Spektrum an Partikelgrößen, von einigen Millimetern bis zu extrem kleinen Teilchen im niedrigen Mikrometerbereich, aus belastetem Wasser zu entfernen. Entwickelt wurde die Abwasserreinigungsanlage von Borealis-Technikern in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftern der Technischen Universität Wien (TU Wien) und der Technischen Universität Graz (TU Graz).

„Die Reinigungskapazitäten, die wir in Schwechat hatten, waren bereits vorher gut. Aber das aufgerüstete System ist in puncto Komplexität und Leistungsfähigkeit in Europas Kunststoffindustrie einzigartig“, erklärt Borealis-Vorstandsvorsitzender Alfred Stern.

Borealis erzeugt am Standort Schwechat mit 500 Beschäftigten Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) als Rohstoffe für die kunststoffverarbeitende Industrie. Das Werk ist eine der modernsten und bedeutendsten Kunststoffproduktionsstätten Europas. Die Jahreskapazität liegt bei rund einer Million Tonnen.

(mm / NÖ Wirtschaftspressedienst)