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Lokale Lieferketten schützen Wienerberger vor Produktionsausfällen

Der Baustoffkonzern Wienerberger, der an seinen Werksstandorten in Niederösterreich rund 400 Mitarbeiter beschäftigt, ist von Coronavirus-verursachten Lieferausfällen bisher verschont geblieben.

„Wir haben den Vorteil einer sehr lokal ausgerichteten Produktion und Lieferkette“, erklärte das neue Wienerberger-Vorstandsmitglied Solveig Menard-Galli bei der vor kurzem abgehaltenen Hauptversammlung des Unternehmens, die die Finanzzeitung „Börsen-Kurier“ mitverfolgt hat. Daher sei es in den letzten Wochen auch zu keiner wesentlichen Unterbrechung der Versorgungskette gekommen, führte sie weiter aus.

In Niederösterreich erzeugt die Wienerberger AG Hintermauerziegel an den beiden Produktionsstandorten Hennersdorf im Bezirk Mödling und Göllersdorf im Bezirk Hollabrunn. In Wiener Neudorf produziert die Konzerntochter Pipelife Kunststoffrohre. Und in Bad Fischau und Gerasdorf bei Wien betreibt das Baustoffunternehmen zwei Betonpflastersteinwerke der Marke Semmelrock.

Der Start in das Geschäftsjahr 2020 ist Wienerberger gelungen. Im ersten Quartal hat der Konzern einen Umsatz von 793 Millionen Euro erwirtschaftet – um 16 Millionen Euro oder zwei Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2019. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist mit 105 Millionen Euro knapp unter dem Niveau des ersten Quartals des Vorjahres (109 Millionen Euro) geblieben.

(mm / NÖ Wirtschaftspressedienst)