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Knorr-Bremse Tochter IFE rüstet neue U-Bahn-Fahrzeuge der Berliner Metro aus

Knorr-Bremse, Weltmarktführer für Bremssysteme sowie weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat den Zuschlag für seinen bisher größten Multi-System-Auftrag in seiner Zusammenarbeit mit dem Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler erhalten.

„Der Auftrag ist mit seinem Volumen und seiner Relevanz ein Riesenerfolg für unser Unternehmen und der bisher größte und langfristigste Auftrag für Knorr-Bremse von Stadler“, kommentiert Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Systeme für Schienenfahrzeuge. „Aufbauend auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der BVG, Stadler und Knorr-Bremse freuen wir uns, diese wegweisende Investition in die neue Generation der Berliner U-Bahn Wirklichkeit werden zu lassen.“

Die Ausstattung der Fahrzeuge aus dem Metro-Segment von Stadler bedeutet für Knorr-Bremse in mehrfacher Hinsicht eine Behauptung und Stärkung seiner Marktposition im europäischen Wettbewerbsumfeld.

IFE Einstiegssysteme erstmals im Metro-Segment von Stadler Deutschland

IFE wird erstmalig mit Einstiegssystemen in U-Bahnen von Stadler Deutschland vertreten sein. „Für unsere Konzernmarke IFE, Weltmarktführer für Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge, ist dies einer der größten Aufträge ihrer Unternehmensgeschichte. Mit unserer Technologie bieten wir dem Betreiber ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Komfort und Sicherheit über den gesamten Produktlebenszyklus“, erläutert Peter Radina, Mitglied der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH.

Konkret werden für die neuen Fahrzeuge weiterentwickelte Einstiegssysteme des Typs RLS von IFE eingesetzt, die sich bei der U-Bahnflotte der BVG bereits in vorangegangenen Bauserien anderer Fahrzeughersteller als höchst zuverlässige Schwenkschiebetürsysteme bewährt haben. Die Systeme werden mit moderner Einklemmerkennung und LED-Beleuchtung auf den Türflügeln ausgestattet und tragen zu zügigem, sicherem und barrierefreien Zu- und Aussteigen bei.

Materialversorgung über 32 Jahre inklusive digitaler Services

Insgesamt wird Knorr-Bremse über 32 Jahre Ersatzteile für die Technologien liefern und das Obsoleszenzmanagement für den Lieferanteil des Konzerns übernehmen. Durch diese Maßnahmen bleiben die gelieferten Systeme über die Vertragsdauer einsatzfähig, die ungewollte Abstellung von Fahrzeugen wegen Nichtverfügbarkeit von Komponenten wird vermieden und ein langes Betriebsleben der Züge ermöglicht. Mittels datengetriebener, zustandsorientierter Wartung (Condition Based Maintenance) werden zudem zunächst bei den Einstiegssystemen die Verfügbarkeit erhöht und die Betriebskosten durch effiziente Wartungszyklen optimiert.

Mit der Anschaffung von bis zu 1.500 Wagen – inklusive Optionen – wird der existierende U-Bahn-Fuhrpark der BVG über das kommende Jahrzehnt sukzessive erneuert und erweitert werden können, um perspektivisch steigenden Passagierströmen und dem wachsendem Bedürfnis nach schneller und effizienter Mobilität Rechnung zu tragen. Über den beauftragten Basisabruf hinaus kann Knorr-Bremse – sofern die Option gezogen wird – Stadler zwischen dem ersten Quartal 2026 und bis Beginn 2031 mit Technologien für bis zu 894 weitere Wagen beliefern. Die erfolgreichen Geschäftsbeziehungen zwischen Stadler Deutschland und Knorr-Bremse bestehen seit 2001 für zahlreiche Bahntypen, u.a. Straßenbahnen vom Typ VARIOBAHN, Doppelstockzüge vom Typ KISS sowie Züge der Triebzugplattform FLIRT.

Knorr-Bremse ist Weltmarktführer für Bremssysteme sowie weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Rund 29.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Im Jahr 2020 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. Seit 115 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends: Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilität.

IFE mit Hauptsitz in Kematen/Ybbs entwickelt, produziert und vertreibt elektrisch angetriebene Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge. Zusammen mit Fahrzeugherstellern und Betreibern verfolgt IFE konsequent das Ziel, Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge zu verbessern und den Markt mit innovativen Impulsen zu beleben. IFE setzt neue Maßstäbe bei Schiebe- und Schwenkschiebetüren sowohl für Straßen- und U-Bahnen als auch für S-Bahnen und Regionalverkehr bis hin zu Hochgeschwindigkeitszügen. Mehr als 1 Mio. IFE-Einstiegssysteme sind weltweit täglich im Einsatz. IFE ist eine Division der Knorr-Bremse GmbH in Mödling und gehört der Knorr-Bremse Gruppe an.

Quelle: IFE / Knorr-Bremse