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ZKW forscht gemeinsam mit AIT und FH Wr Neustadt an Steuergeräten der Zukunft

FFG-gefördertes Projekt „zoneZ“ setzt auf interdisziplinäre Zusammenarbeit. 

Im Rahmen des Forschungsprojekts „zoneZ“ arbeitet ZKW gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology und dem Studiengang Mechatronik der Fachhochschule Wiener Neustadt (FHWN) an einer neuen Klasse von Steuergeräten für Kraftfahrzeuge. Das Projekt „zoneZ“ wird im Rahmen des FTI-Programms Mobilität der Zukunft durch das Bundesministerium für Klimaschutz gefördert bzw. finanziert und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft abgewickelt. Ziel ist es, eine zonale Steuereinheit zu entwickeln, die zukünftig Fahrzeugsensoren, wie Radar, Kamera und LiDAR, aber auch Aktuatoren wie Scheinwerfer und Displays ansteuern kann. Damit könnten Fahrerassistenzfunktionen, Spotlight zum gezielten Ausleuchten gefährdeter Objekte, Parkassistent oder Fußgängerschutz zur Unfallvermeidung unterstützt werden. „Unsere Überlegung ist es, die elektronische Fahrzeugarchitektur der Zukunft auf Sektionen aufzubauen, also über geometrische Nähe definiert. Zielsetzung des Forschungsprojekts ist ein Funktionsmuster, das in einem statischen Modell, aber auch in einem Testfahrzeug eingesetzt werden kann“, erklärt Oliver Schubert, CEO der ZKW Group.

Steuergeräte-Architektur der Zukunft
Umfeldsensorik und die Auswertung von Sensordaten dominieren seit Jahren die Entwicklung von Assistenzsystemen auf dem Weg zum autonomen Fahren. Beim Projekt „zoneZ“ erforscht ZKW gemeinsam mit seinen Partnern, welche Anforderungen an das Steuergerät und die Sensorsysteme sich daraus ableiten lassen und wie eine passende Steuergeräte-Architektur aussehen kann. Zentral dabei sind die Schnittstellen zu Sensoren, die Auswertung von Sensordaten sowie Safety- und Security-Aufgaben. Anhand statischer Labormuster können die unterschiedlichen Lösungsansätze mit simulierten und Echtwelt-Daten bewertet werden. „Abschließend werden wir ein Steuergerät-Funktionsmuster für ein Testfahrzeug erstellen, mit dem wir eine realitätsnahe Anwendung, beispielsweise einen Fußgängerschutz, erproben können“, sagt zoneZ-Projektleiter Michael Stanschitz.

Hoch performantes Steuergerät für mehr Sicherheit
Die drei Partner des Forschungsprojekts übernehmen unterschiedliche Aufgaben: Das ZKW-Team rund um Michael Stanschitz ist federführend für die Arbeitspakete Architektur und Anforderungen sowie für Test, Verifikation und Testplattform verantwortlich. Dabei soll aufgezeigt werden, wie die Rechenleistung von Embedded Hardware um den Faktor 100 gesteigert werden kann. Der Studiengang Mechatronik der FH Wiener Neustadt beschäftigt sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz. Mittels KI-basierter Algorithmen lassen sich beispielsweise Sensordaten effizient auswerten. An der 3D-Umfelderkennung, Rekonstruktion und Bewertung sowie an der Entwicklung robuster Sensorik bzw. Sensordatenfusion forscht das AIT. Gemeinsames Ziel ist ein zonales, hoch performantes Steuergerät mit ultraschnellen Schnittstellen zu entwickeln, um die künftigen Sensoren und Aktuatoren im Fahrzeug steuern zu können. „Mit der Entwicklung und dem Aufbau eines Funktionsmusters wollen wir die Möglichkeiten unter realen Bedingungen demonstrieren. Damit könnte der Grundstein für eine zukünftige Produktfamilie bei ZKW Elektronik gelegt werden“, so Oliver Schubert.


ZKW im Überblick
Die ZKW Group ist der Spezialist für innovative Premium-Lichtsysteme und Elektronik. Als Systemlieferant ist ZKW ein weltweit präsenter Partner der Automobilindustrie. Der Konzern entwickelt und produziert entsprechend seinem Motto „Bright Minds, Bright Lights.“ mit hellen Köpfen und modernsten Fertigungstechnologien komplexe Premium-Beleuchtungen und Elektronikmodule für internationale Automobilhersteller.
Zu den Top-Produkten zählen leistungsfähige und kosteneffiziente Komplett-LED-Systeme. Die ZKW Group verfügt weltweit über insgesamt zwölf Standorte, die in den Bereichen Entwicklung und Produktion intelligent vernetzt sind. Im Jahr 2020 beschäftigte der Konzern 10.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Gesamtumsatz von 1,03 Milliarden Euro.
Gemäß der Unternehmensvision „Wegweisende Premium-Licht- und Elektroniksysteme von ZKW für alle Mobilitätskonzepte der globalen Automobilindustrie“ ist es das primäre Ziel des Unternehmens, hochtechnologische Produkte mit höchster Qualität zu fertigen und die Entwicklung innovativer Gesamtlichtsysteme voranzutreiben.
Mit Erfindungen und Innovationen macht die ZKW-Unternehmensgruppe Kraftfahrzeuge begehrter, individueller, sicherer und energieeffizienter. Zum 360-Grad-Angebot zählen Haupt- und Nebelscheinwerfer, Rückleuchten, Blinkleuchten, Innen- und Kennzeichenleuchten sowie Elektronikmodule. Namhafte Automobilhersteller vertrauen mit ihren Marken auf die innovativen Produkte. ZKW ist stolz auf seine Kunden wie BMW (BMW, Rolls Royce), DAIMLER (MERCEDES-BENZ Cars und Trucks), FORD (Lincoln, Ford), GEELY (Volvo, Polestar, Lynk & Co; Geely), GENERAL MOTORS (Buick, Chevrolet, Cadillac), JLR (Jaguar, Land Rover), PSA (Opel, Citroen), RENAULT/NISSAN (Infiniti, Alpine), VGTT (Volvo Trucks, MACK) und VW (Audi, Porsche, Skoda, Lamborghini, MAN, VW, Seat). Mit intelligenten Lichtsystemen und innovativem Styling prägt ZKW das Aussehen und den Charakter von Fahrzeugen weltweit.

 

Quelle: ZKW