Die heute bekanntgegebene Schließung des Schaeffler-Werks in Berndorf ist ein dramatisches Signal für den Industriestandort Niederösterreich und ganz Österreich. Rund 460 Arbeitsplätze fallen weg, und es wird erneut deutlich, dass der Druck auf die Industrie immer untragbarer wird.
IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner erklärt dazu: „Die Schließung des Schaeffler-Werks ist ein weiterer bitterer Beweis dafür, dass die Probleme, vor denen wir seit langem warnen, nun endgültig Realität sind. Der massive Anstieg der Lohnstückkosten, die im internationalen Vergleich viel zu hohen Energiekosten und die erdrückende Bürokratie ersticken unsere Industrie. Der Standort Österreich wird für Produktionsbetriebe zunehmend unattraktiv.“
Die IV-NÖ fordert die künftige Bundesregierung auf, dringendst notwendige Maßnahmen einzuleiten: „Der Industriestandort Österreich muss in der Politik zur obersten Priorität werden. Es reicht nicht mehr, nur Symptome zu bekämpfen. Wir brauchen tiefgreifende, strukturelle Reformen, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie wiederherstellen. Dazu gehören die Senkung der Lohnstückkosten etwa durch eine Reduktion der Lohnnebenkosten, die Deckelung der Energiepreise, eine drastische Entbürokratisierung oder die Schaffung von Anreizen für mehr Leistung. Andernfalls werden noch viel mehr Betriebe unserem Land den Rücken kehren. Es muss endlich etwas getan werden“, warnt Ochsner.
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