Ein Münzberg auf dem das Wort Steuern steht

Industrie: Erbschaftssteuer schadet dem Standort

Forderung nach neuen Steuern im Höchststeuerland Österreich unverständlich – Ablebensteuer gesellschaftspolitisch fragwürdig

Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen sind die Rufe nach neuen Steuern für den Standort kontraproduktiv. „Wir leben in einem Höchststeuerland, mit zusätzlichen Steuern zu liebäugeln, die zu einer weiteren Belastung von heimischen Unternehmen führen, ist unverständlich – gerade auch von einer vermeintlich liberalen Wirtschaftspartei“, heißt es seitens der Industriellenvereinigung (IV).

Darüber hinaus ist eine Ablebensteuer auch gesellschaftspolitisch äußerst fragwürdig. Nach einem Tod die Hinterbliebenen auch noch mit einer zusätzlichen Steuer bereits mehrfach versteuertes Vermögen zu belasten, ist mehr als bedenklich. Österreich braucht in herausfordernden Zeiten keine wachstumsfeindlichen und unverhältnismäßigen Steuern, sondern eine Debatte über Anreize für hart arbeitende Menschen in diesem Land. Leistung und Eigenverantwortung müssen in Österreich wieder einen positiven gesellschaftlichen Stellenwert bekommen. „Der Aufbau von Vermögen muss erleichtert werden, indem die hohen Steuer- und Abgabenquote gesenkt wird“, lautet die Forderung der Industriellenvereinigung.