Im Rahmen des Europa-Forums Wachau war Hanna Zamazeeva, Head of State Agency on Energy Efficiency and Energy Saving of Ukraine (SAEE), auf Einladung der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ) zu Besuch in Niederösterreich. Gemeinsam mit IV-NÖ-Geschäftsführerin Michaela Roither besichtigte sie auf Einladung der EVN zwei Energieprojekte, die beispielhaft für zukunftsfähige Energieversorgung in der Region sind.
Besichtigt wurde zunächst die Floating-Photovoltaikanlage in Grafenwörth, eine der größten ihrer Art in Mitteleuropa. Die auf einem Wasserreservoir schwimmenden PV-Module zeigen, wie ungenutzte Flächen effizient zur Energieerzeugung beitragen können – bei gleichzeitigem Schutz des Landschaftsbilds und geringem Flächenverbrauch. Anschließend führte die EVN die Delegation durch das Biomasseheizkraftwerk Krems. Die Anlage versorgt nicht nur Haushalte und Betriebe mit Fernwärme, sondern beliefert auch das Universitätsklinikum Krems. Die CO₂-neutrale Erzeugung durch regionalen Biomasseeinsatz unterstreicht den Anspruch der EVN, Versorgungssicherheit und Klimaschutz zu verbinden.
Hanna Zamazeeva war zudem Gast und Impulsgeberin beim IV-Wirtschaftssalon im Rahmen des Europa-Forums Wachau. „Ich besuche das Europa-Forum Wachau, um Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Energie, Energieeffizienz und Dekarbonisierung zu finden. Die Ukraine ist an österreichischen Technologien und Ausrüstungen interessiert und möchte österreichische Hersteller in den ukrainischen Markt einbinden. Ziel ist eine Win-win-Zusammenarbeit, unter anderem durch gemeinsame finanzielle Instrumente und die Einbindung lokaler Finanzinstitute beider Länder“, betonte Zamazeeva bei ihrem Besuch.