Bildung und Gesellschaft

FIRST LEGO League-Staatsmeisterschaften am 18. Jänner im WIFI St. Pölten

Spielerisch das Interesse für die „Faszination Technik“ zu wecken – das ist das zentrale Ziel beim Wettbewerb FIRST LEGO League. Das Finale der Staatsmeisterschaften der FIRST LEGO League, das sogenannte „Semi Final Österreich“, findet heuer in Niederösterreich statt – und zwar am 18. Jänner im WIFI in St. Pölten. Vorausscheidungen in NÖ dazu gibt es am 10. Jänner an der HTL Hollabrunn, sowie am 17. Jänner, ebenfalls im WIFI St. Pölten.

Bei den Wettbewerben der FIRST LEGO League müssen Jugendliche im Alter von neun bis 16 Jahren in Teams von zwei bis zehn Mitgliedern Aufgaben lösen, die gleichwertig die Elemente „Forschung“, „Teamwork“, „Roboterdesign“ und „Robotgame“ umfassen. Das jährlich wechselnde Wettbewerbsthema stellt immer eine Verbindung zwischen Mensch, Technik und Tagesaktualität her und lautet heuer „City Shaper – Gestaltet das Bauen der Zukunft“. Österreichweit treten 110 Teams in sieben verschiedenen Regionen an. Die besten 21 Teams kämpfen bei der Staatsmeisterschaft um den Einzug ins Europafinale, das Anfang März in Offenburg in Deutschland stattfindet. Weltweit wird die FIRST LEGO League (FLL) in 100 Ländern mit rund 38.800 Teams durchgeführt. Zusätzlich können auch Kinder von sechs bis zehn Jahren im Rahmen der „FLL Junior“ in Niederösterreich am 18. Jänner im WIFI St. Pölten ihr Interesse an Forschung und ihr technisches Können zeigen.

Von der niederösterreichischen Industrie wird der Roboter- und Forschungswettbewerb maßgeblich unterstützt. „Wir stärken damit in spielerischer und spannender Weise das Interesse von Kindern und Jugendlichen an der Technik, wecken ihren Forschergeist und unterstützen die Bereitschaft, technische Herausforderungen anzunehmen, Lösungen für diese Herausforderungen zu finden – die perfekte Basis für Innovationen von morgen“, so Alexander Schrötter, der Geschäftsführer der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ).

„Initiativen wie diese tragen dazu bei, dass sich Jugendliche spielerisch mit den MINT-Fächern, also mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, befassen. Das Interesse an den MINT-Fächern ist wichtig, um auch in Zukunft als Industriestandort erfolgreich sein zu können. Schließlich verzeichnen die Unternehmen bereits jetzt Schwierigkeiten bei der Suche nach Fachkräften aus dem technisch-naturwissenschaftlichen Bereich“, sagt IV-NÖ-Geschäftsführerin Michaela Roither.

Auch für Florian Haiderer als Vertreter der sponsernden Sparkasse Niederösterreich Mitte West Aktiengesellschaft liegt die Unterstützung des Wettbewerbs „auf der Hand. Denn um erfolgreich zu sein, braucht es kreative Lösungen, genauso wie Teamarbeit. Auch in unserem Unternehmen sind es diese Eckpfeiler, die wir brauchen, um Erfolg zu haben. Der Roboterwettbewerb passt damit perfekt zu unserer Unternehmensphilosophie. Zusätzlich sehen auch wir, dass es im Zeitalter der Digitalisierung immer wichtiger wird, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen neben Ihrer fachlichen Qualifikation auch an Technik interessiert sind und über technisches Verständnis verfügen.“

Und Wolfgang Bodei, der Direktor der HTL Hollabrunn, freut sich, dass am 10. Jänner erstmals ein Regionalwettbewerb und damit eine Vorausscheidung zur Staatsmeisterschaft an seiner Schule stattfindet. „Besonders begeistert mich, dass hier Kinder ebenso wie Jugendliche antreten. Volksschulen, NMS, AHS und HTL sind gleichermaßen dabei. Denn Technik ist für alle Altersgruppen spannend – und es ist nie zu früh für Technik.“

Organisiert werden die FLL-Roboter- und Forschungswettbewerbe in St.Pölten vom Verein „robotix4me – Verein zur Förderung der Robotik in der Bildung“. Zweck des Vereins ist die Förderung von Ansehen und Nutzung der Robotik im Bildungsbereich.

Erika Schreiber vom Verein „robotix4me“ nennt ihre Beweggründe zur Organisierung der FLL-Roboter- und Forschungswettbewerbe: „Bei den Vorbereitungen auf und während des Wettbewerbes beobachte ich immer wieder Kinder und Jugendliche, die eine Begeisterung ausstrahlen, die ich sonst im schulischen Alltag vermisse. Das selbständige Forschen und Erproben im Rahmen der FIRST LEGO League ebnet Kindern einen Zugang zu Wissenschaft und Technik, der von Spaß begleitet wird. Freude und hartes Arbeiten schließen sich nicht aus, sondern vereinen sich bei diesem Projekt. Das ist das Erfolgsrezept der FIRST LEGO League.“

 

Zuseherinnen und Zuseher sind beim Wettbewerb herzlich willkommen. Detailinfos zu den Wettbewerben finden Sie unter www.robotix4me.at.