Das Programm „Technik Kinderleicht“ zeigt Pädagoginnen und Pädagogen, wie sie einfache naturwissenschaftliche und technische Experimente im Kindergarten umsetzen können.
Das bereits erprobte pädagogische Konzept von „Technik Kinderleicht“, das vom Technischen Museum Wien auf Initiative der Jungen Industrie entwickelt wurde, soll ab dem nächsten Jahr verstärkt Einzug in die niederösterreichischen Kindergärten halten – und zwar dank der Unterstützung durch die Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ).
Nach dem Motto „Train the Trainer“ wird Pädagoginnen und Pädagogen aus Niederösterreich in exklusiven Workshops gezeigt, wie sie einfache technische Experimente spielerisch in den Kindergartenalltag einbauen können. Bereits seit 2015 haben zahlreiche Pädagoginnen und Pädagogen aus Niederösterreich Technik kinderleicht-Workshops absolviert – sei es über die reguläre Anmeldung auf der Webseite des Technischen Museums, im Rahmen des Pädagogik-Studiums an der PH Baden und Krems oder bei der Sommerakademie der PH Baden in Gmünd.
Exklusive Workshops für PädagogInnen aus NÖ
Nun wird das Ausbildungsangebot auch direkt vom Land Niederösterreich beworben – mit dem Ziel, für die exklusiven Workshop-Termine zu unterschiedlichen Themen noch mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Niederösterreich zu gewinnen. Den Auftakt macht der erste Seminartag zum Thema „Lebensquelle Wasser“ am 28. Februar, gefolgt vom Workshop „Technik im Alltag“ am 13. März und „Mobilität“ am 24. April 2020. Passend dazu ist auch eine leicht überarbeitete Neuauflage der Broschüre erschienen, die alle Experimente umfasst.
„Als Bildungseinrichtungen mit hoher pädagogischer Qualität haben unsere Kindergärten eine besonders wichtige Funktion für unsere Gesellschaft und eine sehr hohe Verantwortung gegenüber den Eltern der Kinder. In Niederösterreich sind wir daher darum bemüht, unseren Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen das notwendige Rüstzeug in die Hände zu legen, um die Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern“, so Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
„Kinder sind von Natur aus neugierig, sie erforschen die Welt – mit oder ohne unser Zutun. Das erprobte pädagogische Konzept von Technik Kinderleicht bietet das nötige didaktische und naturwissenschaftliche Handgepäck für die tägliche Arbeit mit Kindergartenkindern. Das Technische Museum Wien sieht sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Bildung und daher laden wir die Pädagoginnen und Pädagogen sehr gerne auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Naturwissenschaften und Technik ein.“, so Gabriele Zuna-Kratky, Generaldirektorin Technisches Museum Wien.
„Das Programm soll für Freude am Experimentieren und Erforschen sorgen, was für alle Kinder, unabhängig vom weiteren Lebensweg, eine wertvolle Erfahrung ist. Vor allem bei Mädchen kann das unentdeckte Talente hervorbringen – schließlich haben leider immer noch zu viele Schülerinnen Berührungsängste bei technischen Fächern und lassen sich damit die überdurchschnittlichen Einkommens- und Karrierechancen entgehen, die in der Industrie auf sie warten würden. Langfristig soll die Initiative auch volkswirtschaftliche Nutzeffekte bringen, denn jeder in frühe Bildung investierte Euro ist eine Investition in die Zukunft unseres Industriestandorts“, so Michaela Roither, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ).
„Es freut mich besonders, dass das Projekt, das auf einer Idee der Jungen Industrie basiert, nun auch in Niederösterreich verstärkt Einzug hält. Schließlich ist uns das Thema Bildung – und gerade die frühkindliche Förderung – ein besonderes Anliegen. Mit „Technik kinderleicht“ wollen wir einen Beitrag leisten, um die Qualität des frühkindlichen Bildungsangebotes zu heben und Kindern in „hands-on“-Experimenten zeigen, dass Technik naturnah, praxisbezogenen und spannend ist“, so Veronika Wüster, Co-Vorsitzende der Jungen Industrie NÖ/Bgld.