Bildung und Gesellschaft

IV begrüßt weiteren Ausbauschritt an Fachhochschul-Studienplätzen

800 zusätzliche FH-Studienplätze ab dem Studienjahr 2025/26 anlässlich des 30. Jubiläums des FH-Sektors positiv – 100 Plätze mehr als ursprünglich vorgesehen

„Mit der Vergabe von zusätzlichen 800 bundesfinanzierten Bachelor- und Master-Studienplätzen 2025/2026 mit Blick auf den Fachkräftebedarf setzt Bundesminister Polaschek einen wichtigen bildungspolitischen Schritt“, zeigt sich Claudia Mischensky, Vize-Generalsekretärin der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heutigen Bekanntmachung erfreut. Von den insgesamt 800 zusätzlichen FH-Anfängerinnen- und -Anfängerplätzen entfallen 351 auf MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), Digitalisierung und Nachhaltigkeit und das ist aus Sicht der heimischen Industrie sehr positiv. Somit stellt der Bund für den FH-Ausbau bis 2027 94,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Die Erfolgsstory Fachhochschule würde damit weiter gestärkt: „Dass die Fachhochschulen bei der Beantragung der neuen Studienplätze mit klarem Blick auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes auf Zukunftsfelder setzen, ist gesamtwirtschaftlich gesehen dringend notwendig und eine wichtige Antwort auf den hohen Bedarf der Industrie. 15 komplett neue Studien inklusive drei Bachelorstudiengängen, die dual, also gemeinsam mit Unternehmen, angeboten werden, sind ein wichtiges Zeichen“, so Mischensky weiter. Durch zusätzliche Mittel können weitere 449 Aufnahmeplätze in Fachbereichen mit besonderem Fachkräftebedarf geschaffen werden. In Summe werden damit in der Planungsperiode 2023/24 bis 2025/26 1.503 zusätzliche Aufnahmeplätze im FH-Sektor geschaffen, 1.054 davon in den Zukunftsbereichen MINT.

Zuletzt wurde festgestellt, dass der Industrie rund 40.000 MINT-Talente fehlen, in der gesamten Wirtschaft rund 28.000 IT-Fachkräfte. Und diese Zahlen dürften selbst in der Rezession kaum geringer geworden sein. Erfreulich sei beim Ausbau auch, dass alle Bundesländer, und somit alle 19 Fachhochschulen, die sich an der Ausschreibung für den FH-Ausbau 2025/26 beteiligt haben, von der Zuteilung profitieren. Fachhochschulen können somit einen wesentlichen Beitrag leisten, um MINT-Regionen weiter auszubauen, in allen Bundesländern einen MINT-Begeisterungspush auszulösen und um Frauen für Technik zu gewinnen.

Vize-Generalsekretärin Mischensky abschließend: „Wir unterstützen dieses klare Bekenntnis für den Fachhochschulbereich auch als Zeichen der Wertschätzung anlässlich des 30-jährigen Jubiläums dieses erfolgreichen Hochschulsektors.“