Bildung und Gesellschaft

Industrie begrüßt Ausbildungsoffensive für Elementarpädagogik

Ressortübergreifende Zusammenarbeit, gezielte Förderung für Quereinsteiger und Aufwertung des Berufsbilds wichtige Schritte gegen Fachkräftemangel in der Elementarpädagogik

4.6.2025

Die Industriellenvereinigung (IV) begrüßt die heute im Ministerrat beschlossene Ausbildungsoffensive für die Elementarpädagogik, die auf Initiative von Bildungsminister Christoph Wiederkehr umgesetzt wird.

„Die Elementarpädagogik ist kein Anhängsel des Bildungssystems, sondern ihr Fundament. Wer hier investiert, stärkt nicht nur das Bildungssystem, sondern auch den Wirtschaftsstandort Österreich langfristig. Wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen – und das beginnt bereits im Kindergarten. Gerade in einem herausfordernden budgetären Umfeld ist es ein starkes und zukunftsorientiertes Signal, dass 32 Millionen Euro in den elementaren Bildungsbereich investiert werden,“ so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.

Mit der Schaffung von 4.000 neuen Ausbildungsplätzen in der Elementarpädagogik innerhalb der kommenden vier Jahre wird ein entscheidender Schritt zur Stärkung der frühkindlichen Bildung sowie zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesetzt. Besonders positiv hervorzuheben sind die geplanten Maßnahmen zur breiten Qualifizierung von Fachpersonal: die Einführung eines neuen Bachelorstudiums für Elementarpädagogik, die gezielte Aufqualifizierung von Assistenzkräften zu Pädagoginnen und Pädagogen sowie die Förderung des Quereinstiegs in diesen Berufszweig.

Erfreulich ist zudem, dass auf Bundesebene ressortübergreifend an einem Fördermodell gearbeitet wird, um mehr Menschen den Einstieg in dieses zentrale und sinnstiftende Berufsfeld zu ermöglichen. Gerade weil elementare Bildungseinrichtungen eine der wichtigsten Stufen im Bildungsweg darstellen, ist außerdem die gezielte Aufwertung des Berufsbilds ein unverzichtbarer Schritt. „Die gesellschaftliche Wertschätzung für Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen ist genauso entscheidend wie gute Rahmenbedingungen – beides gehört untrennbar zusammen. Es ist daher sehr erfreulich, dass die Bundesregierung nun konkrete Schritte in diese Richtung setzt“, so Neumayer abschließend.