Kreative „digital Makers“ und VertreterInnen aus der Industrie entwickelten von 29. Juni bis 2. Juli Ideen und Projekte rund um Internet of Things (IoT), Radar-Technologie, erneuerbare Energien und künstliche Intelligenz (AI).
Von 29. Juni bis 2. Juli fand mit der Unterstützung durch die IV-Niederösterreich das zweite Future Tech Bootcamp der Initiative „Digital Makers Hub“ statt – aufgrund der Corona-Veranstaltungsregeln heuer nicht an der Fachhochschule St. Pölten, sondern online als 1. Virtual Future Tech Bootcamp. Im Rahmen der viertägigen Co-Creation-Session haben Studierende sowie Expertinnen und Experten aus der Industrie an praxisbezogenen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft getüftelt, die am 6. Juli bei einer Pressekonferenz an der FH St. Pölten präsentiert wurden.
Danninger: „Das Bootcamp leistet wichtigen Beitrag für die digitale Zukunft“
„Der Digital Makers Hub vernetzt kleinere und mittelständische Betriebe sowie Top-Industriebetriebe mit innovativen Digitalisierungsprofis, um gemeinsam an kreativen Ideen und Lösungen zu arbeiten. Danke allen Digital Makers! Sie leisten einen entscheidenden Beitrag, damit unsere Betriebe gestärkt und fit für die digitale Zukunft aus dieser Krise kommen werden. Als Land Niederösterreich fördern wir unter dem Motto „digi4KMU“ digitale Konzepte und Investitionen pro Betrieb mit bis zu 53.300 Euro. Seit Mitte Juni wurden bei dieser neuen Förderaktion 43 digitale Investitionen mit Investitionskosten von rund 1,4 Millionen Euro eingereicht“, unterstreicht Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger.
Salzer: „Innovation hilft den Unternehmen beim Weg aus der Krise“
Zu den Briefingpartnern aus der Industrie zählten Unternehmen wie der Wieselburger Scheinwerfer-Hersteller ZKW oder Infineon. Unterstützt wurde das Future Tech Bootcamp bereits zum zweiten Mal von der Industriellenvereinigung NÖ (IV-NÖ). „Die Initiative verknüpft aktuelle Problemstellungen aus der Industrie mit neuen Denkansätzen und behandelt Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain oder Mikroelektronik. Die Lösungsansätze, die dabei entstanden sind, sind in Zeiten wie diesen besonders wichtig, denn wir brauchen innovative Lösungen, um den Weg aus der Krise bestmöglich zu bestreiten und international konkurrenzfähig sein. Dort, wo Innovation stattfindet, entstehen mehr neue Arbeitsplätze und eine höhere Produktivität. Dadurch steigt in Summe auch die Widerstandskraft unserer Unternehmen in Krisenzeiten“, so IV-NÖ-Präsident Thomas Salzer.
Raffaseder: „Wissenstransfer ist großes Anliegen der FH St. Pölten“
„Intensiver Wissenstransfer mit Unternehmen, anderen Hochschulen, spannenden Initiativen und vielfältigen weiteren Stakeholdern ist uns seit vielen Jahren ein großes Anliegen. Gemeinsam mit unseren Konsortialpartnerinnen und -partnern bieten wir mit unserem Digital Makers Hub eine Plattform, die Zusammenarbeit vor Konkurrenzdenken stellt und eine von kreativen Ideen, unkonventionellen Ansätzen und neuen Kooperationsformen geprägte digitale Kultur etabliert. Offene Formate für gemeinsam vorangetrieben Innovationen spielen dabei eine zentrale Rolle“, sagt Hannes Raffaseder, Chief Research and Innovation Officer der FH St. Pölten.
Stromberger: „Heuer viele internationale Gäste mit an Bord“
„Das Verlegen des Bootcamps in den virtuellen Raum brachte den Vorteil mit sich, dass der Kreis der TeilnehmerInnen auf eine viel größere geografische Region ausgedehnt werden konnte. Wir hatten erstmals internationale Gäste aus Deutschland, Frankreich und Indien mit an Bord. Die Teams befassten sich in den vier Tagen etwa mit Lösungen für die dezentrale Selbstorganisation im Falle eines kompletten Stromausfalls, mit technischen Anwendungen für das Halten des nötigen Sicherheitsabstandes in der Corona-belasteten Zeit, mit Energieeinsparungsmaßnahmen in Fabriken durch intelligentes Datenmanagement oder den Einsatz von Radar-Technologie für die smarte und sichere Steuerung von Zügen. Andere Lösungsansätze behandelten die Darstellung von Standortdaten im Kontext der virtuellen Realität, die optimale Befeuerung von offenen Kaminen mittels IoT-Technologie oder auch neue Lichtkommunikationskonzepte für das Autonome Fahren“, sagt Bootcamp-Organisatorin Sandra Stromberger von der Initiative Industry Meets Makers.
Über das Future Tech Bootcamp
Das Future Tech Bootcamp ist ein Open-Innovation-Community-Building-Format von Industry meets Makers, in Kooperation mit der FH St. Pölten, der IV-Niederösterreich, Smartup St. Pölten, der Zukunftsakademie Mostviertel, DigitalCity.Wien und weiteren Partner*innen. Das Future Tech Bootcamp wird im Rahmen des Digital Makers Hub veranstaltet. Der Digital Makers Hub fördert eine von Open Innovation, Co-Ideation und Co-Creation geprägte digitale Kultur, unterstützt KMUs beim digitalen Wandel und bietet eine Plattform für Personen und Institutionen, die den digitalen Wandel in Österreich vorantreiben, um Interaktion, effizienten Erfahrungsaustausch und eine österreichweite Koordination von Aktivitäten zu ermöglichen. Als eines von bundesweit derzeit drei Projekten wird der Hub vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im Rahmen des Programms "Digital Innovation Hubs in Österreich" gefördert und von der FH St. Pölten gemeinsam mit den Konsortialpartnern Zukunftsakademie Mostviertel, Tabakfabrik Linz und In2Make Industry meets Makers GmbH umgesetzt. Weitere Infos: Link