„Es gibt in Europa und auch in Österreich Gasquellen, die mittels mittlerweile umweltfreundlicher Fracking-Methoden erschlossen werden könnten. Stattdessen kaufen wir teures Flüssiggas aus Amerika, das noch dazu mit umweltschädlichen Methoden gefördert, verflüssigt und mit Schiffen transportiert werden muss“, kritisiert Thomas Salzer, die aktuelle Situation am Energiemarkt.
Während Fracking, also die Förderung von Schiefergas, in der Vergangenheit noch verpönt war, gibt es mittlerweile Methoden, die gänzlich ohne schädliche Chemikalien auskommen. Unter dem Titel „bio enhanced energy recovery“ wurde etwa an den Montanuniversität Leoben eine neue, umweltfreundliche Technologie dafür entwickelt.
„Es ist absurd, dass neue Methoden hierzulande noch nicht einmal mittels Probebohrungen getestet werden“, appelliert Salzer an die Politik und warnt vor Engpässen im Herbst: „Wenn es zu wenig Gas gibt, wird das die Energiekosten für Private und Industrie weiter deutlich erhöhen. Daher brauchen wir dringend mehr Tempo beim Erkunden und Erschließen neuer Gasquellen in Europa. Der beste Weg zur Unabhängigkeit von russischem Gas ist es, eigene Gasvorkommen zu nutzen – und das so rasch, wie es geht!“