IV-NÖ-Präs. Salzer: Ausbau Erneuerbarer Energie verlangt Netzausbau, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
„Den niederösterreichischen Industriebetrieben ist es ein großes Anliegen, möglichst ressourcenschonend und energieeffizient zu produzieren. Daher ist das heute präsentierte Klima- und Energieprogramm aus Sicht der Produktionsbetriebe sehr zu begrüßen“, erklärt Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung NÖ (IV-NÖ). Parallel zum angestrebten Ausbau der Erneuerbaren Energien müsse jedoch auch der Ausbau des Netzes weiter forciert werden, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt.
Salzer: „Beinahe-Blackout war ein Warnschuss“
„Das europaweite Beinahe-Blackout Anfang Jänner war ein Warnschuss und hat gezeigt, dass wir nach wie vor auch auf Gaskraftwerke angewiesen sind, um die Stromversorgung auch der Produktionsbetriebe abzusichern und im Falle eines Stromausfalles das Netz rasch wiederherstellen und stabilisieren zu können“, so Salzer.
Darüber hinaus muss weiter in die Qualität der Stromversorgung investiert werden. „Viele Industriebetriebe arbeiten mit hochsensiblen Maschinen, die bereits auf kleine Netzschwankungen reagieren. Unterschiedliche Spannungen im Stromnetz können da schnell zu Stillständen und hohen Kosten führen“, so Salzer.
Salzer: „Maßnahmen dürfen nicht zulasten der Wettbewerbsfähigkeit gehen“
Weiters ist es wichtig, dass die Energiekosten die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes nicht gefährden dürfen. „Gerade in Krisenzeiten spielt der Kostenaspekt eine wichtige Rolle. Die Maßnahmen im Bereich Klimaschutz dürfen nicht zulasten unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit gehen“, so Salzer. Begrüßenswert ist, dass das Klima- und Energieprogramm auch in Niederösterreichs FTI-Strategie einfließen soll.