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Flughafen Wien-Schwechat erwartet den bisher verkehrsstärksten Sommer

In den vier Monaten von Juni bis September rechnet der Vienna International Airport (VIE) bei der Zahl der abgefertigten Fluggäste mit einem Plus von zehn Prozent. Rund 30 Millionen Passagiere werden heuer auf dem Flughafen Wien-Schwechat starten und landen.

Dem verkehrsstärksten Sommer aller Zeiten blickt der Flughafen Wien-Schwechat entgegen. „Ab Ende Juni erwarten wir jeden Tag zwischen 90.000 und 100.000 Passagiere, das sind so viele, wie der zweite Wiener Gemeindebezirk Einwohner hat“, sagte Flughafen-Vorstandsmitglied Julian Jäger im Klub der Wirtschaftspublizisten. In den vier Monaten von Juni bis September rechnet der Vienna International Airport (VIE) bei der Zahl der abgefertigten Fluggäste mit einem Plus von zehn Prozent. Rund 30 Millionen Passagiere werden heuer auf dem Flughafen Wien-Schwechat starten und landen.

In Anbetracht des sich im Sommer abzeichnenden Gedränges rät Jäger allen Reisenden, schon zwei Stunden vor dem geplanten Start ihres Fliegers am Flughafen zu sein. „Die Billigfluglinien schließen das Gate schon eine halbe Stunde vor dem Abflug, die sind da ganz strikt“, macht Jäger aufmerksam. Um den Urlaubern und Geschäftsreisenden unnötige Wartezeiten zu ersparen, habe der VIE 200 zusätzliche Mitarbeiter bei der Sicherheitskontrolle und bei der Flugabwicklung eingestellt.

Einmal mehr mahnte Jägers Vorstandskollege Günther Ofner die dringend notwendige Ertüchtigung des hochrangigen Straßen- und Schienennetzes rund um den Flughafen ein: „Der Brand im Tunnel Rannersdorf und die dann erforderliche Sperre der Wiener Aussenring-Schnellstraße S1 haben den Kfz-Verkehr in der Region fast zum Erliegen gebracht.“ Um die Probleme auf der Ostautobahn A4 und der S1 sowie die Kapazitätsengpässe bei der Bahnverbindung zwischen Wien und Bratislava und beim City-Airport-Train (CAT) in den Griff zu bekommen, schlägt Ofner eine gemeinsame Aktionsplattform der Bundesländer Niederösterreich und Wien, der Anrainer-Gemeinden, der ASFiNAG und der ÖBB vor.

Eine positive Zwischenbilanz zog der Flughafen-Vorstand über das zu Ostern eingeführte neue Vorfahrtsystem an der Straßenrampe zum Abflug-Terminal. „Seitdem wir dort eine Kurzparkzone haben und das Halten des Autos nur noch zehn Minuten kostenlos erlaubt ist, hat sich die Situation spürbar verbessert“, berichtet er. Viele Uber-Fahrer würden jetzt allerdings mit ihren Abholtaxis um den Airport Runden drehen – ein Problem, „dem wir uns noch stellen müssen“, so Ofner.

(mm / NÖ Wirtschaftspressedienst)