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Berndorf AG bekommt Abschwung im wirtschaftlichen Zyklus zu spüren

2019 hat das Industrieunternehmen aus dem Triestingtal Erlöse in Höhe von rund 660 Millionen Euro erwirtschaftet. Das waren um fünf Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.

Weil mehrere Tochtergesellschaften die geplanten Ergebnisse nicht erreicht haben und die Maschinenbau-Firma stoba gänzlich aus dem Konzern ausgegliedert worden ist, musste die Berndorf AG im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang hinnehmen. 2019 hat das Industrieunternehmen aus dem Triestingtal Erlöse in Höhe von rund 660 Millionen Euro erwirtschaftet. Das waren um fünf Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Steuern ist von 33 auf neun Millionen Euro gefallen. Diese Zahlen entnimmt der NÖ Wirtschaftspressedienst dem vorliegenden Geschäftsbericht der Berndorf AG.

„Nach einer zuvor sehr ausdauernden Wachstumsphase hat uns 2019 der Abschwung im wirtschaftlichen Zyklus erreicht“, erklärt Vorstandsvorsitzender Peter Pichler. Das sei nichts Ungewöhnliches, „unsere Betriebe sind vorbereitet.“ Verantwortlich für den Rückgang des Vorjahresergebnisses sind auch Mehrausgaben in der Berndorf-Gruppe für Forschung und Entwicklung in Höhe von knapp 17 Millionen Euro gewesen, die – gemessen am langfristigen Vergleich – überdurchschnittliches Niveau erreicht haben.

Das Industrieunternehmen ist u.a. in der Erzeugung von Band- und Pressblechen, im Werkzeug- und Schwimmbäderbau sowie in der Wärmebehandlung tätig. Am Standort Berndorf, wo sich die Firmenzentrale befindet, werden Stahlbänder und Sondermaschinen produziert. Eine Reihe von Betrieben der Unternehmensgruppe agiert in nachhaltigen Wachstumsmärkten, wie erneuerbare Energien, Batterien-Technologie oder medizintechnische Produktionslinien.

In 60 Tochterunternehmen in mehr als 20 Staaten der Welt beschäftigt die Berndorf AG 2.300 hochqualifizierte Mitarbeiter. In Österreich beschäftigt der Industriebetrieb in Berndorf sowie an weiteren Standorten in Mödling, Guntramsdorf und Thörl in der Steiermark 660 Personen. Mehr als 90 Prozent des Konzernumsatzes entfallen auf Exporterlöse.

(mm / NÖ Wirtschaftspressedienst)